Biber-Exkursion mit Herrn Martin
Am 28. Oktober hat der ehrenamtlicher Biberberater des Landkreises, Herr Peter Martin, eine Exkursion zu den Biberburgen und Dämmen im Garchinger Norden geleitet.
Bei eiskaltem aber sonnigem Wetter sind wir mit einer Gruppe von Erwachsenen und Kindern auf dem Fahrrad und zu Fuß durchs Unterholz gezogen, um mehr über die Biber und ihre Interaktion mit der Garchinger Landschaft zu lernen.
Peter Martin hat uns den Unterschied zwischen Sommerburgen und Winterburgen gezeigt, in denen die Biberfamilien überwintern. Wir haben gelernt, Dämme, die von Menschen, von Bibern oder vom Wasser selbst aufgestaut wurden, zu unterscheiden. Außerdem haben wir einiges zur Lebensweise der Biber erfahren. Die dämmerungsaktiven Tiere selbst haben wir leider nicht gesehen.
Außerdem hat Herr Martin Schutzmechanismen für gefährdete Bäume erklärt: Biber entfernen sich nur wenige Meter vom Gewässer. Schützenswerte Bäume in diesem Bereich können mit Quarzsand bestrichen werden oder bekommen eine Manschette aus Maschendraht umgelegt.
Neubürgerempfang
Auch beim diesjährigen Neubürgerempfang war der Bund Naturschutz vertreten. Bei belegten Brötchen haben wir über die Vereinsaktivitäten und aktuelle Umweltthemen informiert.
Jahrbaum für das WHG
Wir haben bei der Willkommensfeier am 04. Oktober für die fünften Klassen am WHG eine Fichte gepflanzt. Ein wunderschöner Baum.
Beim diesjährigen Umzug bei der Bürgerwoche waren wir zusammen mit dem DAV unterwegs und haben für den Erhalt des Alpenplans und somit der Rettung des Riedberger Horns plädiert. Mit Banner und Postkarten.
Auf dem Straßenfest konnte dann auf dem gemeinsamen Stand von BN und DAV Gierschlimonade und Honigtrunk probiert werden. Vielfältige Informationen zum Riedberger Horn, zu Coffee-to-go Bechern, dem Bürgerpark und dem BN allgemein standen den Besuchern zur Verfügung.
Alles in allem eine rundum gelungene Bürgerwoche, bei der auch noch knapp 130 Unterschriften für den Erhalt des Alpenplans gesammelt werden konnten.
Sonnig und heiß schien die Sonne am 27. Mai vom Himmel, als wir uns mit Frau Reuther der Försterin von Ismaning zu einer Erkundung in die Isarauen aufmachten. Wir wollten erfahren, warum so viele Bäume Anfang des Jahres gefällt worden sind und haben dazu viele Antworten erhalten.
Seit einiger Zeit macht der Försterin das Eschentriebsterben große Probleme. Wie wir auch an den noch stehenden Eschen beobachten konnten (siehe Fotos), sind die Triebe vieler Eschen kahl und schwarz, was bedeutet, das auch diese Bäume vom Falschen Weißen Stengelbecherchen aus Osteuropa befallen sind (siehe auch Link oben: Artikel in der Süddeutschen Zeitung) Dieser führt nicht nur dazu, dass die Triebspitzen zerstört werden, sondern auch die Wurzeln im gleichen Maße zurückgehen wie die Krone. Daher werden die Bäume in relativ kurzer Zeit instabil und können bei Sturmböen schnell umfallen. Da es eine Verkehrssicherungspflicht in Deutschland gibt, müssen die Bäume gefällt werden, die nah an Wegen stehen - bis ca. 30m in den Wald. Das Fällen geschah relativ früh nach Befall der Bäume - solange das Holz noch nutzbar ist. Befallene Bäume die weiter vom Weg entfernt sind, insbesondere welche mit ausladenden Kronen werden als Fledermausbäume etc. stehen gelassen.
Außerdem wurden entlang der Diessen die Pappeln gefällt, da der Biber dort rundherum die Borke abgefressen hat und die Pappeln dadurch abgestorben sind. Um zu verhindern, dass der Bauhof nach jedem Sturm einen weiteren Baum aus dem Bach ziehen muss, wurden dort alle Bäume entfernt.
Es wurde auch bereits mit der Aufforstung begonnen, leider ohne den Biber vorher zu fragen und so hat dieser die neuen Setzlinge teilweise bereits wieder abgefressen. Sehr zum Leidwesen von Frau Reuther.
Insgesamt war es eine sehr interessante und lehrreiche Exkursion, die uns gezeigt hat, wie sehr sich die Isarauen im Wandel befinden. Hier wird sich in den nächsten Jahren noch einiges tun, insbesondere auch durch das veränderte Klima. Vielen Dank Frau Reuther!
Wir pflanzen einen Birnbaum im Bürgerpark
Am 5. Mai haben wir bei strahlendem Sonnenschein im Rahmen der großen Pflanzaktion in unserem neuen Bürgerpark einen Birnbaum Lukas Alexander gepflanzt. Dies ist bereits der zweite Baum, den wir als Ortsgruppe Garching im Bürgerpark gepflanzt haben, der erste ist der Gingko im südlichen Teil des Parks.
Infostand beim Großen Markttag
Torffrei Gärtnern - war unser Motto beim großen Markttag auf dem Bauernmarkt am 1. April.
Warum ist es so wichtig, Gartenerde ohne Torf zu nehmen und warum sollten auch keine Pestizide und sonstige Unkrautvernichtungsmittel im Garten eingesetzt werden. Darüber haben wir informiert und auch gleichzeitig 10% Gutscheine für günstige torffreie Erde beim Werkmarkt Pradler verteilt.
Die kleinen Marktbesucher konnten sich ein Osterbeet ansäen und die großen selbstgefilzte Ostereier erwerben.
Bachpflege - tolle Aktion mit DAV und Geocachern
Bei recht schönem Wetter konnten wir im März mit der Unterstützung von 12 Geo Cachern in Wathosen einen kleine Teil des Mühlbachs und der Diessen vom Müll befreien. Die erfolgreiche Aktion wurde hinterher mit einer super Brotzeit von Daniela im Biergarten abgeschlossen.
Unglaublich, wie viel doch immer wieder in den Gewässern und im Uferbereich entsorgt wird. Vielen Dank nochmals an die Geo Cacher, die teilweise fast im Schlamm steckengeblieben sind, für Ihre Unterstützung. Ebenso einen herzlichen Dank an alle Teilnehmer für Ihr Engagement für saubere Bäche in Garching!
Baumexkursion mit Herrn Medel
Bereits zum dritten Mal konnten wir Herrn Medel vom Bauhof dazu gewinnen, mit uns eine Exkursion durch Garching zu machen. Dieses Mal ging es um die Kunst der Bäume an viel befahrenen Straßen zu überleben.
Wenn man sich vor Augen führt, dass ein Baum den gleichen Raum im Boden benötigt, wie seine Krone groß ist, wird schnell klar, welchen Stress die Bäume haben, wenn sie an Straßenrändern stehen und immer wieder LKW und sonstiger Verkehr über ihre Wurzeln fahren.
Herr Medel hat uns dargelegt, welche Möglichkeiten es bereits bei der Pflanzung gibt, den Stress für die Bäume etwas zu mindern. Der Bauhof hebt extrem große und breite Löcher aus, die mit einer Spezialmischung Erde "gepolstert" wird, damit der Baum ausreichend Wurzeln bilden und genügend Wasser speichern kann. Nichtsdestotrotz müssen Bäume wahre Überlebenskünstler sein, denn sie stehen oft allein auf weiter Flur und/oder auf sehr geringer Fläche, was ihnen gar nicht entspricht.
Anhand vieler Beispiele hat er uns gezeigt, woran erkennen kann, ob ein Baum gesund ist. Wir haben die Bäume abgeklopft, unter die Borke geschaut und vieles mehr. In der Lindenallee kann man gut erkennen, was frühere Schnittmaßnahmen bei den Bäumen angerichtet haben. Die großen Wunden konnten von den Linden nicht verschlossen werden und dadurch sind sie anfällig für Viren und Bakterien. Außerdem hat es ihnen geschadet, das die Straße verbreitert und geteert wurde. U.a. durch diese Maßnahmen sind die Linden teilweise sehr angegriffen und kurz davor, gefällt werden zu müssen, was sehr schade ist.
Wir haben wieder alle sehr viel gelernt und und einen sehr interessanten Nachmittag verbracht. Vielen Dank Herr Medel.